Warum moderne Talente Schnelligkeit, Authentizität und Verbindung dem Papierkram vorziehen.
Als Personalvermittler habe ich schon mehr als genug Motivationsschreiben gelesen. Seiten voller sorgfältig ausgearbeiteter Phrasen, wiederverwendeter Schlagworte und gut gemeinter Zeilen wie „Ich arbeite leidenschaftlich gerne in einem dynamischen Umfeld“. Aber die Sache ist die: Im Jahr 2025 ist das nicht mehr das, was Bewerber wollen – vor allem nicht die Generation Z.
Und ganz ehrlich? Ich verstehe sie.
Die zwischen 1990 und 2010 geborene Generation Z ist in einer Welt aufgewachsen, die von ständigen digitalen Verbindungen, authentischen Online-Stimmen und einem starken Sinn für Individualität geprägt ist. Wenn sie sich um eine Stelle bewerben, wollen sie sich nicht durch überholte Formalitäten beweisen. Sie wollen etwas, das sich echt anfühlt, menschlich ist und mit ihrer Lebensweise und Kommunikation übereinstimmt.
Kein Motivationsschreiben? Kein Problem.
Bei Btogether stellen wir fest, dass sich immer mehr Kandidaten der Gen Z über Plattformen wie Instagram oder LinkedIn bei uns melden. Sie schicken keine langen Dokumente oder formelle E-Mails. Oft ist es nur eine kurze Nachricht, in der etwas steht wie:
„Hey, ich habe Ihre Stellenanzeige gesehen. Das klingt aufregend. Wollen Sie sich mit mir unterhalten?“
Unsere Antwort ist fast immer dieselbe: Ja,klar sehr gerne.
Hinter dieser informellen Nachricht steckt oft eine aufmerksame, motivierte Person, die einfach nicht den Wert eines traditionellen Anschreibens sieht – und wir können es ihr nicht verdenken. Die Welt hat sich weiterentwickelt, und das sollte auch für die Personalbeschaffung gelten.
Eine Bewerbung sollte sich nicht wie ein Test anfühlen
Für die Generation Z sollte sich eine Bewerbung wie ein Gespräch anfühlen, nicht wie eine Prüfung. Sie sind nicht nur an Jobtiteln oder Checklisten von Verantwortlichkeiten interessiert. Sie wollen verstehen, wofür ein Unternehmen tatsächlich steht. Und nicht nur das, sie wollen auch ein Gefühl für das Team und die Arbeitskultur bekommen und wissen, wie ihr Arbeitsalltag aussehen könnte.
Deshalb arbeiten wir hart daran, unseren Prozess persönlich und transparent zu halten. Wir teilen echte Geschichten von Mitarbeitern, Einblicke hinter die Kulissen und ehrliche Antworten auf echte Fragen. Wenn wir Kandidaten bitten, sich über ihre Karriereziele zu öffnen, ist es nur logisch, dass wir uns auch über uns selbst öffnen.
Schnell, digital, aber niemals unpersönlich
Wir haben das Bewerbungsverfahren absichtlich einfacher gestaltet. Bei Btogether müssen Sie kein Motivationsschreiben verfassen. Sie können sich in nur wenigen Minuten auf Ihrem Telefon bewerben. Sie können uns direkt kontaktieren – keine komplizierten Portale, keine unnötigen Schritte.
Ob es sich um einen kurzen Videoanruf, eine Sprachnachricht oder eine aufmerksame Antwort handelt, wir bemühen uns immer um einen Kontakt. Hinter jeder Bewerbung steht ein Mensch mit Zielen, Sorgen und Hoffnungen – und so behandeln wir ihn auch.
Was die Generation Z uns lehrt
Das Aufregende ist, dass die Generation Z die Messlatte nicht senkt – sie legt sie höher. Sie erinnern uns daran, dass es bei der Personalbeschaffung um Menschen geht, nicht um Papierkram. Sie ermutigen Unternehmen, offener, flexibler und echter zu sein – und das ist eine Veränderung, die wir begrüßen.
Als Personalvermittler sind wir nicht hier, um zu vermitteln. Wir sind dazu da, die richtigen Leute mit den richtigen Möglichkeiten zusammenzubringen. Und für diese Generation beginnt diese Verbindung oft mit etwas so Einfachem wie einer Nachricht – nicht mit einem vierseitigen PDF.